Claudia am 6.5.2019

Inside our Audiovisual Art Experience IM.PRINT


IM.PRINT ist eine audiovisuelle und immersive Installation, die die Grenzen des physischen Raums überwindet. Das Kunsterlebnis offenbart die Schönheit der Menschheit und drückt das innere Selbst des Betrachters aus. Mit einem spontanen Fingertipp taucht jeder Besucher in das Herz seiner Identität ein. Nachdem IM.PRINT einen FWA Of The Day gewonnen hat, haben uns die Macher der Plattform gebeten ihrer Leserschaft einen kleinen, aber feinen Einblick in die Experience zu geben. 

Was wolltet Ihr mit dem Projekt erreichen?

Ziel war es, eine unvergessliche Installation für unsere Showroom-Besucher zu erstellen, indem ihr Fingerabdruck, der dem Kern ihrer Identität entspricht, als zentrales Element der Visualisierung verwendet wird. Außerdem wollten wir, dass die Installation leicht skalierbar und für Museen, Festivals und markenbezogene Veranstaltungen modifizierbar ist. Für uns war es großartig, dass wir uns gründlich mit Kunst und Design beschäftigen konnten und die Notwendigkeit einer Problemlösung oder eines produktzentrierten Ansatzes verschieben zu können.

Welche technischen Herausforderungen haben sich herausgestellt und wie habt ihr sie bewältigt?

Eine Schwierigkeit bestand darin, die Form des Fingerabdrucks mit schwebenden Partikeln neu zu erstellen. Dies wurde mithilfe der Bildverarbeitung zum Erkennen und Extrahieren der Hauptlinien des Fingerabdrucks erreicht, wobei für jedes der zahlreichen Partikel ein bestimmter Ankerpunkt definiert wurde. Die Partikel werden entlang dieser strukturellen Linien verteilt und kontinuierlich von diesen angezogen.

Infolgedessen ist der Fingerabdruck sichtbar, bis eine Wechselwirkung mit der Sprungbewegung auftritt. Sobald keine Interaktion stattfindet oder sich die Partikel nicht mehr in Reichweite der Handposition befinden, bewegen sie sich langsam zu ihrem vorgesehenen Ausgangspunkt zurück und bauen die eingescannte Fingerabdruckform organisch auf.

Was bedeutet es für euch, einen FWA Award zu gewinnen?

Wir waren glücklich und überrascht zugleich, direkt nach einem Tag im Live-Judging den FWA Award zu gewinnen! IM.PRINT begann als unterhaltsames und exploratives Nebenprojekt, indem es mit künstlerischen Visuals, Sounds und einem einfachen Konzept spielt. Es hat sich gezeigt, dass die Befähigung kreativer Menschen, an ihrer eigenen abstrakten oder spielerischen Vision zu arbeiten, sich zu einem Qualitätsprodukt entwickeln kann, das die Menschen letztendlich in seinen magischen Bann zieht…

Tools, die wir verwendet haben:

Mit dem Fingerprint-Scanner Futronic FS80H wurde der Finger des Besuchers interaktiv gescannt, das gescannte Bild wurde mit OpenCV verarbeitet, um die Hauptlinien zu extrahieren, und die Partikel wurden mit Unity3D erstellt und visualisiert. Für die Echtzeit-Interaktion mit den Partikeln wurde Leap Motion implementiert. Sowohl Leap Motion als auch der Scanner wurden nahtlos in ein futuristisches Terminaldesign integriert, das sich in der Mitte des Raums befindet. Für die Einrichtung des Raums wurde Spiegelglas an den umgebenden Wänden und am Boden installiert, um das räumliche Eintauchen in den "Infinity-Raum" zu verbessern.

Drei heiße Fakten:
  1. Das Projekt war ursprünglich für einen kleinen Fernsehbildschirm gedacht, wurde letztendlich aber als ganzes Raumerlebnis konzipiert.
  2. Das Sounddesign war entscheidend für das Raumambiente und machte 80% der gesamten Erfahrung aus.
  3. IM.PRINT war bei unserem internen Showroom-Event das aufregende und unterhaltsame Highlight der Besucher jeden Alters.