"DROP" - ein audiovisuelles Experiment mit rein organischen Materialien
DROP ist ein selbst initiiertes Sideprojekt, welches die Idee einer digitalen Experience in Frage stellt, indem es ausschließlich mit Hilfe analoger Methoden realisiert wurde. Der Betrachter wird quasi in eine audiovisuelle Klanglandschaft geworfen und begibt sich auf eine Reise, bei der die Grenzen zwischen virtuell und organisch verwischt werden. Lest weiter, um einen tieferen Einblick in die Entstehung des Projekts zu bekommen.
Es begann alles auf der OFFF Barcelona
Nach ihrem Besuch der OFFF Conference in Barcelona waren Fernanda Sabaudo (Visual Designer) und Lisa Marleen Mantel (Experience Designer) so sehr inspiriert, dass sie beschlossen, sich der folgenden Frage und Herausforderung zu stellen: Ist es möglich, eine digitale Experience ausschließlich mit analogen Methoden zu schaffen? Sie begannen mit verschiedenen Materialien zu experimentieren und stießen schließlich auf Ferrofluide - Flüssigkeiten, die auf Magnetfelder reagieren. So kamen die Dinge buchstäblich in Bewegung.
Arbeiten im Makro-Detail
Sie hatten also die Idee, das Material und die Power - was nun? Um die Dinge zum Leben zu erwecken, wandten sie sich an Ömer Mutlu ((Digital Creative), um einige Testläufe zu shooten und zu sehen, ob das Ergebnis so aussehen würde, als wäre es mit einer Software produziert worden. Im Demodern Lab richteten sie mit Hilfe von Matthias Rosenthal (Creative Technologist) einen Arbeitsbereich ein und begannen mit der Aufnahme von Material mit Makrolinsen, um möglichst originalgetreues 4K-Material zu erhalten.
Lernen von Chladni, dem "Vater der Akustik"
Eine wichtige Inspiration für das Experiment war die so genannte Chladni-Platte. Der deutsche Wissenschaftler Ernst Chladni bewies Ende des 18. Jahrhunderts als erster, dass sich Schall über Wellen ausbreitet. Er entwickelte eine Möglichkeit, Schwingungen auf einer Metallplatte sichtbar zu machen. Da unser Team nicht speziell die Chladni-Methode verwendete, hatten sie keine wirkliche Kontrolle über die erzeugten Klangmuster, sondern überließen die Ergebnisse auf poetische Weise dem Zufall.
Töne und Vibrationen sichtbar machen...
Während der Aufnahmephase fanden sie auch heraus, dass durch die Vibration bestimmter Tonfrequenzen (90 Hz) einzigartige Bewegungen und Muster ausgelöst werden können. Bald schon wurden aus Glitter aus dem Bastelladen atmosphärische Partikel, aus Seifenblasen wurden außerirdische Organismen und die Audiobites wurden tatsächlich sichtbar.
Von 4K bis 8K - analog übertrifft digital
Einige sagen, "Sky's the limit", für unser Team war es 4K - NICHT... Um eine Vervielfältigung der Dichte erreichen, hatten sie die Idee, die Aufnahmen zu reflektieren und Spiegelungen der Bilder zu erstellen. Das führte zu Szenen in 8K, die ein alle Sinne befriedigendes Erlebnis ergeben.
Maßgeschneiderte Ambient Sounds
Um das Erlebnis dann in die nächsthöhere Dimension zu heben, baten sie unsere “Direkt um die Ecke” Audio-Partner Loyproduction, eine maßgeschneiderte Ambient Klanglandschaft zu komponieren und diese mit dem künstlerischen Bildmaterial zu synchronisieren.
Drop als interaktive Experience auf Messen und Events
Dieses audiovisuelle Experiment ist erst der Anfang, und wir wollen "DROP" in einen interaktiven Kontext stellen, um Benutzer und Kunden auf Messen, in öffentlichen Räumen, auf Festivals und in Stores des Einzelhandels zu begeistern. Wenn ihr also für eure nächste Veranstaltung nach eindrucksvollen Experiences sucht, kontaktiert uns für den kompletten Produktions-, Hardware-, Einrichtungs- und Entwicklungsservice! Das Rundum-Sorglos-Paket von Demodern für euch!
Verwendete Werkzeuge und Materialien:
Bohrersatz, Subwoofer-Lautsprecher, Petrischale, Spritzen, farbige Tinte, Glitzer, Erde, Sand, Essig und Ferrofluide.
Wir wollen “Danke” sagen...
Jan von Simon Says Media für das unterstützende Material und Sebastian von Skip Beats für den überwältigenden Sound!